Mittlerweile gibt es eine große Menge an unterschiedlichen Mobilfunkanbietern in Deutschland. Die Recherche nach dem geeigneten Handyvertrag wird dadurch nicht einfacher. Denn immer wieder gibt es neue Handytarife, neue Pakete oder spezielle Aktionsangebote. Zudem wird es durch einen negativen Schufa-Eintrag abermals erschwert einen Anbieter zu finden der trotz der negativen Bonität einen Vertrag mit Ihnen abschließt. Wir haben Ihnen Mobilfunkanbieter zusammengestellt, bei denen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit trotz eines Schufa-Eintrags einen Handyvertrag abschließen können.
Wie kann ich mein Handyvertrag kündigen?
Es gibt viele Gründe den vorhandenen Handyvertrag zu kündigen. In den meisten Fällen liegt es am Anbieter, am Netz oder an den Tarifen. Viele Nutzer haben Angst vor dem Aufwand oder wissen nicht, wie sie formgerecht kündigen sollen. Dabei ist das Ganze immens leicht und schnell erledigt. Du kannst Deinen bestehenden Handyvertrag ohne Aufwand kündigen. Du musst Dich einfach an die folgenden Erklärungen halten und die Tipps beherzigen.
Bis wann musst Du Deinen Handyvertrag kündigen?
Besonders wichtig bei einer Kündigung ist der richtige Zeitpunkt. Viele Mobilfunk-Nutzer kündigen nicht rechtzeitig innerhalb der Frist und ärgern sich über den automatisch verlängerten Vertrag. Damit Dir dies nicht passiert, kündigst Du am besten so schnell wie möglich. Die meisten Mobilfunkverträge haben eine Laufzeit von 24 Monaten. Bei diesen beträgt die Kündigungsfrist 3 Monate. Deine Kündigung muss spätestens 3 Monate vor dem Ablauf des Vertrages bei Deinem Anbieter eintreffen. Ist dies nicht der Fall, verlängert sich der Vertrag um weitere 12 Monate.
So kündigst Du Deinen Handyvertrag
Die zuverlässigste Kündigungsform ist die schriftliche Form. Eine Kündigung per Fax ist oftmals möglich, es entstehen aber manchmal Probleme. In einigen Fällen sind die Faxe unleserlich und werden nicht anerkannt. Eine Kündigung per E-Mail ist nur möglich, wenn der Provider diese Methode ausdrücklich erlaubt.
Am besten tippst Du Deine Kündigung am PC, druckst das Schreiben aus und unterschreibst es handschriftlich. In das formale Schreiben gehören alle relevanten Daten. Lass Dir Deine schriftliche Kündigung auf jeden Fall schriftlich von Deinem Mobilfunkanbieter bestätigen. Dies spart Dir später, falls Dein Anbieter Probleme macht, viel Ärger. Für einen solchen Fall verwahrst Du die Bestätigung an einem gut auffindbaren Platz.
Willst oder kannst Du erst kurz vor Ablauf der Frist kündigen, solltest Du kein Risiko eingehen. Am besten verschickst Du Deine Kündigung per Einschreiben. Dies kostet zwar mehr Geld als ein normaler Brief, Du kannst dafür den Zeitpunkt Deiner Kündigung gegenüber Deinem Anbieter beweisen.
Per E-Mail oder SMS kündigen
Seit dem 1. Oktober 2016 kannst Du einen Mobilfunkvertrag per E-Mail oder SMS kündigen. Diese Möglichkeit gilt ausschließlich bei Verträgen, die ab dem 1. Oktober oder später im Internet abgeschlossen wurden. Laut den Aussagen der Verbraucherschutzzentrale in Niedersachsen ist eine eigenhändige Unterschrift nicht von Nöten. In dem Schreiben musst Du Deinen Kündigungswunsch ausdrücklich erläutern. Selbstverständlich gelten auch bei einer Online-Kündigung die üblichen Fristen und Regularien.
Lässt sich der Handyvertrag vorzeitig kündigen?
Vor Ablauf der 24 Monate zu kündigen ist unter bestimmten Umständen möglich. Ein Sonderkündigungsrecht wird in folgenden Fällen eingeräumt:
- der Anbieter erhöht den Tarif während der Laufzeit
- der Kunde zieht dauerhaft ins Ausland
- unberechtigte Sperrung des Anschlusses
- bei Tod des Inhabers
Ohne die rechtskräftige Begründung ist eine vorzeitige Kündigung nahezu unmöglich. Manche Mobilfunkprovider bieten ihren Kunden eine Kündigungsvormerkung an. Du findest diese in der Regel entweder in Deinem internen Kundenbereich oder in der App. Bei O2 Telefonica besteht die Möglichkeit der Kündigungsvormerkung. Diese sendest Du unter „Mein O2“ im Internet ab. Die Vormerkung verschafft Dir einen Zeitraum von maximal 10 Tagen. Innerhalb der Frist kannst Du Deinen Mobilfunkvertrag endgültig kündigen.
Vertragsübernahme als Alternative
Hat sich Dein Vertrag erst automatisch verlängert, ist eine Kündigung nicht möglich. In einem solchen Fall ist eine Vertragsübernahme eine Alternative. Du benötigst eine Person, die Deinen alten Vertrag nimmt. Diese übernimmt Deinen aktuellen Tarif mit allen Konditionen für die restliche Vertragslaufzeit. Bei den meisten Anbietern funktioniert das Umschreiben auf einen Vertragspartner reibungslos. Deinen laufenden Vertrag kannst Du auf diversen Online-Verkaufsplattformen anbieten, falls Du niemanden kennst.
Was gehört in das Kündigungsschreiben?
Die Kündigung ist ein formales Schreiben. Deshalb musst Du darauf achten, dass Deine Kündigung alle relevanten Informationen enthält. Diese Daten befinden sich in Deinem Mobilfunkvertrag oder online in Deinem internen Kundenbereich. Zu den ersten Bestandteilen der ordentlichen Kündigung zählen der Name des Vertragspartners und die Anschrift. Der Absender des Schreibens muss mit dem Namen des Vertragspartners identisch sein. Auf der rechten Seite im oberen Bereich fügst Du den Ort und das aktuelle Datum ein. Das Datum in Deinen Schreiben ist im Hinblick auf eine fristgerechte Kündigung von zentraler Bedeutung. Zum eigentlichen Inhalt des Schreibens gehören die Vertragsnummer (Kundennummer), die Mobilfunknummer und der Kündigungszeitpunkt. Des Weiteren trägst Du den Zeitpunkt der Kündigung (zum Beispiel zum nächst möglichen Zeitpunkt) ein. Einen Grund für Deine Kündigung musst Du nicht nennen.
Nach diesem Absatz bittest Du zur Sicherheit um eine schriftliche Bestätigung. Im letzten Schritt schreibst Du Deinen vollen Namen unter die Kündigung und unterschreibst von Hand. Ist Dir eine manuelle Kündigung zu aufwendig, bekommst Du im Internet Musterbriefe und Vorlagen für jeden Provider. Die Vorlagen füllst Du mit Deinen persönlichen Daten aus. Bevor Du das Schreiben oder die Vorlage ausdruckst, unterschreibst und verschickst, nimm Dir ein paar ruhige Minuten Zeit. Lies Dir alles in Ruhe durch. Hast Du das falsche Datum oder die falsche Nummer eingetragen, hat dies unter Umständen schlimme Konsequenzen für Dich. Ist die Kündigung nicht formal korrekt, kann Dein Mobilfunkprovider diese als ungültig betrachten.
An welche Adresse schickst Du Deine Kündigung?
Den richtigen Empfänger bei Deiner Kündigung einzutragen, ist essenziell wichtig. Viele Mobilfunkanbieter haben mehrere Abteilungen mit unterschiedlichen Anschriften. Schickst Du die Kündigung nicht an die korrekte Adresse, kommt es unter Umständen zu Problemen. Es kann durchaus passieren, dass die zuständige Abteilung die Kündigung nicht rechtzeitig bekommt. Im Internet findest Du zu allen Mobilfunkprovidern die Adressen der zuständigen Abteilungen. Normalerweise solltest Du innerhalb der nächsten Wochen eine schriftliche Bestätigung per Brief oder E-Mail bekommen. Manche Provider senden Dir zusätzlich noch eine Bestätigung für den Eingang der Kündigung. Hast Du nach mehreren Wochen keine Bestätigung bekommen, kontaktiere umgehend Deinen Anbieter.
Die gängigen Probleme vermeiden
Vertraue auf keinen Fall einer mündlichen Aussage:
Wer den Aufwand eines Kündigungsschreibens scheut und lieber bei seinem Provider anruft, erlebt möglicherweise eine unerfreuliche Überraschung. Selbst wenn der freundliche Mitarbeiter am Telefon bestätigt, dass die mündliche Kündigung ausreicht, es wird eine schriftliche Kündigung benötigt. Ein Schreiben ist schnell erstellt und ohne großen Aufwand oder viel Kosten abgeschickt.
Nicht auf den letzten Drücker kündigen:
Mit 3 Monaten zum Vertragsende erscheint eine Kündigungsfrist recht lange. Leider kündigen viele Kunden auf den letzten Drücker. Sie schicken ihre Kündigung entweder zu spät oder kurz vor Ablauf der Frist ab. Probleme bzw. Verzögerungen durch die Post sind auf keinen Fall Einzelfälle und resultieren in einer automatischen Verlängerung. Deshalb kündigst Du am besten so schnell wie möglich Deinen Vertrag.
Nicht auf die Tricks der Provider hereinfallen
Einige Mobilfunkanbieter versuchen mit einem Trick die Kündigung rückgängig zu machen. Sie schicken ihren Kunden ein Schreiben mit folgendem Kontext: „Es sind im Zusammenhang mit der Kündigung noch Fragen offen“. Kunden, die sich auf einen weiteren Dialog einlassen, riskieren eine Verlängerung. Das Gleiche gilt für den Online-Kundenbereich. Nach der Kündigung darfst Du auf keinen Fall den Button für die Verlängerung klicken.
Eine schriftliche Bestätigung ist bindend
Hast Du schriftlich gekündigt und um eine schriftliche Bestätigung gebeten? Dann bewahrst Du diese nach Erhalt bis zum Ablauf des Vertrags auf. Die schriftliche Bestätigung durch Deinen Mobilfunkprovider ist bindend und lässt sich nicht so leicht ändern. Falls Dein Anbieter sich weigerst, hast Du einen schriftlichen Beweis für die akzeptierte und fristgerechte Kündigung.
Den Handyvertrag frist- und formgerecht kündigen
Bist Du mit Deinem Netz nicht zufrieden und willst den Anbieter wechseln, dann kündigst Du umgehend Deinen Vertrag. Entscheide Dich auf jeden Fall für eine schriftliche Kündigung und verfasse diese mit Deinem Computer. Achte darauf, dass Du die Kündigung fristgerecht und nicht auf den letzten Druck verfasst. Manche Provider akzeptieren die Kündigung nur, wenn diese innerhalb der Frist angekommen ist. Zur Sicherheit versendest Du ein Einschreiben mit Rückschein. Dadurch hast Du für den Notfall einen Beweis in der Hand.
Trage in das Kündigungsschreiben alle nötigen Daten ein. Achte darauf, dass der Absender korrekt ist. Lies Dir das Schreiben danach in Ruhe durch. Lass Dich nicht von Deinem Provider umstimmen und bewahre die Bestätigung auf. Hast Du nicht fristgerecht gekündigt, verlängert sich Dein Vertrag um mindestens 12 weitere Monate. Erhöht Dein Mobilfunkanbieter Deinen Tarif innerhalb der Laufzeit oder ziehst Du dauerhaft ins Ausland, steht Dir ein Sonderkündigungsrecht zur Verfügung. Möchtest Du Deinen Vertrag loswerden, ist eine Übernahme eine gute Alternative.